Montag, 17. Oktober 2011

I like it loud

Mein Name ist Bea M..
Ich bin 27 Jahre alt.
Ich mag laute und schnelle Autos.
Wegen dieses Umstandes ernte ich ab und an fragende und/oder verwunderte Blicke.
DRS, KERS sind keine Unbekannten für mich. Auch HANS muss nicht unbedingt nur ein Name sein.

Je lauter ein Auto ist, umso mehr leuchten meine Augen.
Das war schon als Kind bei mir so.

Meine Sonntage sind regelmäßig verplant, denn dann sitzen Dan und ich vor dem Fernseher und schauen entweder Formel 1 oder DTM.

Manchmal gönnen wir uns den Luxus und sehen uns ein Rennen live an - ohne Ohropax, versteht sich.
Letztes Jahr war ich zum ersten Mal live bei einem Rennen dabei, das war so eine Art Kindheitstraum,der für mich in Erfüllung ging.
Dieses Jahr merkte ich dann,dass es in den Fingern juckte und ich irgendwie wieder zu einem Rennen musste. Wieder einmal die Motoren laut hören, den Geruch nach Benzin und Reifen atmen und durch das Fahrerlager schlendern.
Ich glaube, mit Rennen verhält es sich ähnlich wie mit Tattoos: Wenn man einmal angefangen hat,...
Dieses Jahr ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen und zum ersten Mal in meinem Leben hörte ich Formel 1 Autos in ihrem vollen Sound.
Die Autos leuchten auch viel mehr als im Fernsehen.
Es ist schon faszinierend, dass man nebeneinander sitzt, sich aus voller Kehle anschreit und der andere nicht versteht, was man gerade gesagt hat.
Noch viel faszinierender ist es, wie laut die Autos förmlich knallen, wenn das Zwischengas weg fällt. Einfach nur genial.
Manch einer Frau ist es ein Rätsel, wieso ich so "verliebt" in diesen Rennsport bin, dem ein oder anderen Mann eher weniger.

Im letzten Jahr entdeckte ich, dank Dan, dann noch meine Liebe zur DTM.
Da wird sich auch noch mal angebufft,wenn der Vordermann nicht schnell genug fährt und die Wagen fallen nicht sofort aus, weil der Flügel kaputt gefahren ist.
Mein erstes DTM Rennen war auch zugleich mein erstes Autorennen live und in Farbe und mit sattem Sound.

Seitdem steht DTM auch bei mir hoch im Kurs und es ist endlich mal ein guter Grund, wofür ich Gebühren zahle ;)

Dieses Jahr lockte die DTM dann zwei Mal: Erst in Zandvoort zwischen den Dünen und dann ein zweites Mal in Oschersleben. Dort zeigte der aktuelle DTM Meister dann auch,dass man ohne Motorhaube durchaus auch noch aufs Podium kommen kann.
Auf Rennstrecken fühle ich mich wohl. Mit lauten Autos, die um mich herum fahren, noch viel wohler.

Im Laufe dieses Jahres stand dann auch ein Besuch auf der IAA an (auch etwas, was ich mir schon länger einmal ansehen wollte) und da stand die dann - Lucious Liz:

Mein "Heiligtum". Leider war anfassen verboten und reinsetzen sowieso *grmpf*
Neben Liz war auch noch Timo S. da, seines Zeichen DTM-Fahrer. Die einzige Frau, die beim Interview in der ersten Reihe stand, war - ganz genau- meine Wenigkeit.
Als hätte ich einen blinkenden Pfeil über mir, wurde ich auch gleich ein gefundenes Thema für den Moderator.
Mit jedem Satz blickte er in meine Richtung (er hatte ja nicht schon vorher versucht, mich zu interviewen) und zur Einleitung des Themas Frauen zeigte er auf mich,so dass alle (inkl. Herrn S.) um mich herum, mich ansahen.
Argh, sowas hasse ich ja nun wie sonst was...
Ja, ich bin eine Frau und JA, ich mag schnelle, laute Autos.

Frauen sind ja im Rennsport eine Minderheit...
Nun, wenn das so ist...
Ich würde gerne mal bei Herrn V. oder Herrn. T. mitfahren...
Wobei eigentlich nicht nur,wenn das so ist - auch generell.
DTM würd ich auch allein fahren wollen - oder das Safety Car.

yours Bea 

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